Kliniktasche packen: was muss mit?

Was muss mit? – Kliniktasche richtig packen

Ist man als werdende Mutter erstmal im dritten Trimester angekommen, steigt die Vorfreude auf das eigene Baby jeden Tag. Das Zimmer für den Neuankömmling ist fertig eingerichtet und ausgestattet mit allem, was ein Neugeborenes braucht: ein Wickeltisch, ein Bettchen, ein Schrank und niedliche Kuscheltiere, die das Baby jahrelang treu begleiten werden. Vor dem letzten großen Schritt – der Entbindung – gibt es nur noch eines zu tun: die Tasche für die Klinik mit allem zu packen, was man selbst, das Baby und auch der werdende Vater brauchen könnte, um auf alle Eventualitäten gefasst zu sein. Aber wann ist der richtige Zeitpunkt für das Packen und was muss alles mit ins Krankenhaus und den Kreißsaal?

Wann sollte die Kliniktasche fertig gepackt sein?

Jetzt geht es in den Endspurt der Schwangerschaft. Da dieser gegen Ende nicht nur beschwerlich, sondern auch hektisch werden kann, ist es sinnvoll, die Kliniktasche bereits ab der 33. Schwangerschaftswoche zu packen. Denn: Das Baby hält sich nicht immer an einen bestimmten Geburtstermin und kommt gern auch mal ein paar Tage oder gar Wochen früher als errechnet. Um sich nicht kalt erwischt zu lassen, wenn die Wehen einsetzen, hilft es, die gepackt Kliniktasche bereitstehen zu haben.

Checkliste für die Mama: Was muss mit in die Klinik?

Das Motto für die Kliniktasche: So viel wie nötig, aber so wenig wie möglich. Im besten Fall ist man schließlich nur wenige Tage im Krankenhaus, und sollte der Aufenthalt doch länger dauern, kann der Partner gegebenenfalls Fehlendes von Zuhause mitbringen.

Dokumente:

  • Mutterpass
  • Personalausweis
  • Krankenkassenkarte
  • evtl. Heiratsurkunde oder Familienstammbuch für die Anmeldung des Babys beim Standesamt
  • evtl. Einweisung vom Frauenarzt

Wichtiges für die Entbindung im Kreißsaal:

  • zwei lange T-Shirts oder Nachthemden, in denen man sich wohlfühlt
  • einen Bademantel für kurze Entspannungs-Spaziergänge
  • kuschelige, warme Socken, da viele Frauen während der Entbindung frieren
  • Hausschuhe
  • Haargummis oder Haarspangen
  • Lippenpflege, Massageöl, Badezusatz
  • Traubenzucker, Tee, Müsliriegel
  • entspannende oder motivierende Musik
  • Kamera oder Handy, um Erinnerungen festzuhalten

Wichtiges für den Aufenthalt in der Klinik:

  • vier bis fünf weite T-Shirts oder Nachthemden, die sich für das Stillen vorne öffnen lassen
  • zwei bis drei bequeme Hosen oder Leggings, die im 6. Schwangerschaftsmonat gepasst haben
  • zwei Still-BHs, am besten zwei Nummern größer als vor der Schwangerschaft
  • Stilleinlagen
  • sieben bis acht bequeme, weite Slips oder Wegwerfhöschen
  • Handtücher und Waschlappen, falls im Krankenhaus keine gestellt werden
  • große Monatsbinden für den Wochenfluss und nach der Geburt auftretende Blutungen
  • evtl. Feuchttücher oder Toilettenpapier, das angenehm weich ist
  • Beutel für Schmutzwäsche
  • Kosmetikartikel: Zahnbürste & -pasta, Gesichtscreme, Körperlotion, Shampoo, Haarspülung, Duschgel, Deo, Haarbürste
  • Handy, Ladekabel, Kopfhörer
  • evtl. ein Notizbuch mit Stift
  • Bargeld, Bankkarte
  • Zeitschriften, Bücher

Beitrag: Wochenbett und die Zeit nach der Geburt

Checkliste für das Baby: Was muss mit in die Klinik?

In den meisten Krankenhäusern werden sowohl Babykleidung als auch Windeln für die ersten Tage nach der Geburt gestellt. Gerade für Windeln ist das sehr praktisch. Sollte man Wert darauf legen, dass das Baby bereits seine eigene Kleidung trägt, kann man diese natürlich direkt in der Kliniktasche mitbringen.

Einpacken kann man also:

  • zwei bis drei Bodys in Größe 50 oder 52
  • ein bis zwei Mützchen
  • zwei bis drei Paar Söckchen
  • Strampler und Jäckchen
  • drei bis vier Mull- bzw. Spucktücher

Für die Fahrt nach Hause sind die Trageschale, der Autositz und eine kleine Decke für Schale und Sitz wichtig. Die kann der Partner am Abreisetag aber auch von Zuhause mitbringen, bzw. sollte der Autositz am besten schon vor der Geburt im Auto sicher befestigt sein.

Braucht der Papa auch eine Kliniktasche?

Natürlich braucht man als Mann für die Geburt auch einige Dinge – beispielsweise, um die entstehenden Wartezeiten zu überbrücken. Dafür eignet sich eine eigene kleine Kliniktasche.

Folgendes sollte mit in die Tasche:

  • Bücher oder Zeitschriften, um Wartezeiten zu überbrücken und sich unter Umständen abzulenken
  • Snacks: Müsliriegel, Traubenzucker, Salzbrezeln, um den Blutzuckerspiegel hoch zu halten
  • Getränke: zwar gibt es im Krankenhaus immer Wasser, Tee und Kaffee, aber je nach Vorliebe kann man sich eigene Getränke mitbringen
  • Musik: zur Entspannung oder Ablenkung
  • Bargeld und Bankkarte
  • Kosmetikartikel: Deo, Zahnbürste & Zahnpasta, um sich zwischendurch frisch zu machen
  • Handy oder Kamera

Sich vorbereitet zu wissen, hilft werdenden Eltern dabei, sich in den Tagen und Wochen vor der Entbindung zu entspannen und zur Ruhe zu finden, bevor die Hektik des wunderschönen neuen Alltags losgeht. Eine gut gepackte Kliniktasche ist neben einem fertig eingerichteten Kinderzimmer das A und O.

Schreibe einen Kommentar